Pünktlich am 28. September 2002, um 13 Uhr, begann das wohl längste Aquaball-Spiel seit der Entstehung dieser Sportart. Eine Minute später viel auch schon das 1:0 für die Rekord-Auswahl der Bunnyhunters. Sie hatten sich ursprünglich vorgenommen, 24 Stunden lang, ohne irgendwelche Pausen, gegen ständig wechselnde Gegner Aquaball zu spielen. Doch schon gegen 23 Uhr zeichnete es sich ab, dass solch ein nonstop Aquaball-Spiel immens an den Kräften zerrt und leicder auch nicht so viele Gegner wie eigentlich geplant bereit waren, die "Nachtschicht" im Becken des Hallenbads anzutreten. Erschwerend kam hinzu, dass sich Andreas Pachinger während eines Abwehrmanövers den Unterarm angebrochen hatte und somit den Rekordversuch frühzeitig abbrechen musste. Um nicht mit dem Reglement des Guiness-Verlags in Konflikt zu kommen, entschloss sich das Team den fehlenden Spieler nicht zu ersetzen und den Rest der Zeit zu fünft zu meistern. So spielten für das Rekord-Team Peter Demmelmayr, Ingmar Guse, Christian Hannak, Daniel Huss und Denise Pache fast bis zur totalen Erschöpfung. Die Spiele gegen ihre Kollegen aus der eigenen Aquaball-Abteilung, die ihnen nichts schenkten, forderten die schon geschwächten Spieler noch zusätzlich. Kurz nach Mitternacht stand dann fest, dass es unmöglich war, den geplanten Rekord von 24 Stunden zu schaffen, aber die anwesenden Zuschauer, Abteilungskollegen, Gegenmannschaften und sogar die Schiedsrichter pushten die müden Spieler unermüdlich. So schaffte man dann um 05:49 Uhr endlich das lang ersehnte 1000te Tor. Für dieses Ergebnis benötigten die Aquaballer letztendlich eine Spielzeit von 16 Stunden und 49 Minuten. Die gegnerischen Mannschaften schlugen sich in dieser Zeit auch sehr wacker und erzielten eine Gesamtbilanz von 724 Tore. Hierbei zeigten die Freiwilligenmannschaften erstaunliche Aquaball-Fähigkeiten und machten es dem amtierenden Bayrischen meister oft sehr schwer. Am liebsten hätte Abteilungsleiter Peter Demmelmayr zwei davon gleich in die Abteilung ausgenommen: Regine Baur und Florian Lederer, welche mit unvergleichbarer Energie aushalfen und auch stets die Rekordmannschaft zum Weitermachen motivierten.
Obwohl der Rekordversuch früher beendet wurde, als eigentlich geplant, herrschte im Dachauer Hallenbad eine sehr gute Stimmung, die Spieler motivierten sich gegenseitig und liessen sich auch durch kleinere und größere Müdigkeitserscheinungen nicht aus dem Tritt bringen. Obwohl der Rekordversuch der Bunnyhunters allen Regularien des Guiness-Verlags entsprach, wurde er zwei Monate nach der Durchführung für eine Aufnahme in das Guiness Buch der Rekorde abgelegt. Die Begründung des Verlags war, dass die Sportart nicht populär genug wäre. Davon liessen sich die Teilnehmer aber nicht entmutigen - sie haben etwas ganz besonderes geschafft, was vor ihnen noch niemand durchführen konnte!
An diese r Stelle möchten sich die Bunnyhunters auch noch bei allen Schiedsrichtern, Protokollanten, den vielen Freiwilligen sowie speziell bei Frau Farmbauer für Speis und Trank bedanken!